Produktionen

Cybermobbing: Cybermobber lauern schon in Grundschulen.

Beitrag

Bereits an mehr als jeder zweiten Schule gibt es Fälle von Cybermobbing, Tendenz steigend, wie eine repräsentative Umfrage jetzt herausgefunden hat. Cybermobbing bedeutet für die Opfer Psychoterror und Schikane via Internet, in den sozialen Netzwerken oder dem Klassenchat. Und wer jetzt denkt: Na, aber wenigstens an den Grundschulen ist die Welt noch in Ordnung, liegt leider auch daneben. Selbst unter den jüngsten Schulkindern ist diese Form des Mobbings schon weit verbreitet und macht den betroffenen Mädchen und Jungen das Leben schwer. Wir haben mal nachgefragt!

Länge: 1:35"

Autorin: Katharina Adams
Sprecher: Tino Schöning

Manuskript

|Anmoderationsvorschlag 1:|
Bereits an mehr als jeder zweiten Schule gibt es Fälle von Cybermobbing, Tendenz steigend, wie eine repräsentative Umfrage jetzt herausgefunden hat. Cybermobbing bedeutet für die Opfer Psychoterror und Schikane via Internet, in den sozialen Netzwerken oder dem Klassenchat. Und wer jetzt denkt: Na, aber wenigstens an den Grundschulen ist die Welt noch in Ordnung, liegt leider auch daneben. Selbst unter den jüngsten Schulkindern ist diese Form des Mobbings schon weit verbreitet und macht den betroffenen Mädchen und Jungen das Leben schwer. Mein Kollege Tino Schöning hat mal nachgefragt:

|Anmoderationsvorschlag 2:|
So, immer wieder heißt es ja, die Schulzeit sei die schönste Zeit im Leben: Sich ausprobieren, täglich Freundinnen und Freunde sehen und viel Freizeit - so ungefähr sieht dabei die Idealvorstellung aus. Doch im realen Leben ist die Schulzeit für Kinder und Jugendliche oft alles andere als das reine Vergnügen. Bereits an mehr als jeder zweiten Schule gibt es Fälle von Cybermobbing, also von Psychoterror und Schikane über soziale Netzwerke oder den Klassenchat. Und dieser Trend zeigt steil nach oben, wie eine repräsentative Umfrage jetzt herausgefunden hat. Mein Kollege Tino Schöning hat mal nachgefragt:

 

 

|Sprecher:|
Cybermobbing wird an Schulen zu einem immer größeren Problem, weiß Ildikó Bruhns, Projektleiterin Safer Kids Online bei ESET:

|O-Ton Ildikó Bruhns, Projektleiterin Safer Kids Online, ESET Deutschland:| 0:26“
Wir haben erst im November eine repräsentativen Umfrage unter Lehrkräften gemacht. Und da haben wir herausgefunden, dass seit den letzten zwei bis drei Jahren an den Schulen Cybermobbing immer weiter zunimmt. An jeder zweiten Schule sind Fälle von digitalen Angriffen bekannt und am meisten betroffen sind die 12 bis 15 Jährigen. Auch an Grundschulen ist die Tendenz immer weiter steigend. Cybermobbing hatte dort den zweithöchsten Anstieg.

|Sprecher:|
Treffen kann es dabei Jede und Jeden:

|O-Ton Ildikó Bruhns, Projektleiterin Safer Kids Online, ESET Deutschland:| 0:18“
Es gibt kein „Opferprofil“ bei Cybermobbing, es gibt kein Täterprofil. Das heißt also, jedes Kind kann Opfer oder Täter werden. Am häufigsten kommen die Mobber tatsächlich aus der eigenen Klasse. Und die Schulen sind also gefordert, schon bei den Jüngsten ein Problembewusstsein dafür zu schaffen.

|Sprecher:|
Hier stehen unterschiedliche Maßnahmen zur Verfügung:

|O-Ton Ildikó Bruhns, Projektleiterin Safer Kids Online, ESET Deutschland:| 0:35“
Alle Schulen setzen schon mal auf Aufklärungs- und Präventionsarbeit im Unterricht oder machen Kurse und Projekte gegen Cybermobbing. Aber wir sehen gerade in Grundschulen ist hier echt noch Luft nach oben. Auch wir als Eltern können helfen, dass unsere Kinder besser vor digitaler Schikane im Netz geschützt sind. Zum Beispiel, dass sie nur das Allernötigste von sich im Netz preisgeben oder auch Fotos von Anderen nur mit deren Einverständnis veröffentlichen. Und ganz wichtig ist: Bei Streitereien raushalten! Mobbing-Attacken sollten sofort gemeldet werden, und vor allen Dingen erst recht, wenn man selber betroffen ist.

|Sprecher:|
Mehr Infos gibt es unter saferkidsonline.eset.com.